Eine kognitive Störung bezieht sich auf eine Beeinträchtigung in der Funktion und Leistungsfähigkeit des Gehirns, insbesondere in Bereichen wie Gedächtnis, Denkvermögen, Konzentration, Wahrnehmung und Problemlösungsfähigkeiten. Diese Störungen können durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden, darunter neurologische Erkrankungen, Hirnverletzungen, psychische Störungen, und bestimmte medizinische Zustände.
Es gibt verschiedene Arten kognitiver Störungen, die sich in Schweregrad und spezifischen Symptomen unterscheiden können. Zu den häufigsten gehören:
- Demenz: Dies ist eine fortschreitende Erkrankung, die meist ältere Menschen betrifft und durch einen kontinuierlichen Rückgang der kognitiven Funktionen gekennzeichnet ist. Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Demenz.
- Leichte kognitive Beeinträchtigung (MCI): Dieser Zustand ist weniger schwerwiegend als Demenz, kann aber ein Frühstadium von Demenz sein. Personen mit MCI erleben leichte Probleme mit Gedächtnis, Sprache, Denken oder Urteilsvermögen, die jedoch nicht stark genug sind, um den Alltag wesentlich zu beeinträchtigen.
- Amnesie: Hierbei handelt es sich um Gedächtnisverlust, der durch Hirnverletzungen, bestimmte Krankheiten oder psychische Störungen verursacht werden kann.
- Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen: Diese können im Rahmen verschiedener Erkrankungen auftreten, darunter ADHS, Depressionen und Angststörungen.
- Kognitive Störungen nach Hirnverletzungen: Diese können nach Unfällen oder Schlägen auf den Kopf auftreten und sind oft von Gedächtnisproblemen, Konzentrationsschwierigkeiten und Veränderungen in der Persönlichkeit oder im sozialen Verhalten begleitet.
Die Diagnose und Behandlung kognitiver Störungen hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Sie kann medizinische Bewertungen, kognitive Tests, Medikamente und/oder Therapien zur Verbesserung der kognitiven Funktionen umfassen.
Beitragsbild: pixabay.com – geralt